Kindertagesstätte Dresden-Bühlau

Auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahndepots soll neben einer bereits in Planung befindlichen Grundschule eine neue  Kindertagesstätte realisiert werden. Südlich des  Areals fällt das Gelände ab und geht in ein  Waldstück über. Eine Durchwegung wurde vorgesehen, um das  Naherholungsgebiet weiter zu stärken.

 

Bestandsbilder

 

Der trapezförmig verspringende und leicht ansteigende Fußgängersteg stellt nicht nur eine räumliche und inhaltliche Trennung der beiden Nutzungen dar, sondern entwickelt sich ähnlich einer Landschaft und ist sogar als Bühne für Aufführungen nutzbar.

 

Der Entwurf stellt mit seiner Feingliedrigkeit einen bewussten Gegensatz zum Schulneubau dar. Er steht in einer Angemessenen Maßstäblichkeit zur umliegenden Bebauung des Quartieres. Dabei handelt es sich hierbei um eine Art Cluster-struktur, die sich dem Pavillion als Leitgedanken bedient. Vor- und Rücksprünge, die sich aus Kombination der trapezförmigen Stammform ergeben, sorgen für eine Verzahnung mit dem Landschaftsraum. Der Baukörper ermöglicht eine Flexibilität der inneren Organisation, da lediglich die Hülle tragend ist und die Gruppenräume in ihrer Größe frei bestimmbar bleiben.  

Die eingeschobenen gläsernen Verbindungsleitungen betonen nicht nur den Bezug nach Draußen beim Spielen an Schlechtwettertagen, sie verhindern auch das "Zerfallen" des Gebäudes in zu kleine Einzelvolumen.

Lageplan | Entwurf

(Klicken zum Vergrößern)
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Das Bemalen der Fassade mit farbigen Kreiden ist er-

wünscht und sorgt somit für ständig wechselnde An-

sichten. Neben den  selbstgemachten  Kunstwerken

wird es aber auch eine Reihe permanent aufgebrachter

Images geben. Als Beispiel stehen am Ende der Seite

ein paar Vertreter:

Die Tragkonstruktion soll in Holz-ständer-bauweise ausgeführt werden, wobei die Fußbodenebene als Sockelbereich ausgebildet und somit der Bodenfeuchte enthoben wird. Somit ist eine umfassende Vorfertigung der einzelnen Wandelemente im Werk möglich, was die tatsächliche Bauzeit erheblich verkürzen würde. Die innenliegenden Lehmleichtbauwände werden mit traditionellen Handwerkstechniken aufgebracht. Sie prägen ganz entscheidend die Atmosphäre des Innenraumes. Konsequent trennt sich innere der Funktionsteil von der Decke ab, sodass die Raumgrößen immer spürbar bleiben.

Im rechten Schnitt wird deutlich, wie auch das Level der "Inneren Höfe" angeglichen wird. Ein randumlaufendes Stahlband umschließt komplett die versickerungsfähigen Schichten. Die natürliche Deckschicht wird vor der Errichtung an Ort und Stelle entnommen, abgedeckt gelagert und dann wiederverwendet.

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