Bei dem hier gezeigten Entwurf wurde die alte Fassadengliederung aufgenommen und neu interpretiert. Das erhalten ge-

bliebene Portal wird wieder in seiner alten Form vervollständigt. Das Gegenstück am anderen Ende des Gebäudes ist eine

Neufassung in Sichtbetonbauweise, welches die Linien der Gesimse und Fassadengliederung in seine Oberfläche aufnimmt.

Es tritt bewußt in seiner Gestaltung zurück und stellt mit seiner Materialwahl ein Gegenstück dar.

 

Gefaßt von diesen beiden Gebäudeelementen wird der große Ausstellungsbereich. Auf der Süd-Ost-Seite nimmt die Pfosten-

Riegel-Stahlkonstruktion die alte Fassadestruktur auf, "gefüllt" wurden die Zwischenräume mit einer Glasfassade. Aus

Sonnenschutzgründen ist diese Glasfassade zurück gesetzt. Türen lassen ein problemlosen Übergang zwischen Innen und

Aussen zu. Auf der Nord-West-Seite an der An-der-Herzogin-Garten - Straße wurden die Materiealien getauscht. Die Flächen

werden mit Streckmetall gefüllt, die Pfosten-Riegel-Konstruktion wird durch hinterleuchtete Glasbänder dargestellt.

Während die Fassade einer strengen Gliederung folgt, ist das Dach und die

Ausstellungsebene eine expressionistische Neugestaltung. Das Dach besteht

aus in zwei Ebenen geneigten Lamellen, welche sich nach Süd-West öffnen.

Der Ausstellungsbereich wurde anderthalb Meter tiefergelegt, seine Ge-

staltung erinnert an die Grube eines Steinbruches.

Modellfotos